Moin Leute ,
will euch hier mal meine persönlichen Erfahrung mit Chinuken-Sägen schildern:
Erfahrungen mit Motorsägen habe ich ca seit 17 Jahren, bin gelernter Strassenwärter ,
habe von daher auch früher beruflich damit viel zutun gehabt, - mittlerweile habe ich meinen
Job gewechselt... IT - Bereich...
Seit 17 Jahren verarbeite ich auch mein eigenes Brennholz, und hatte früher das Glück , das
mein alter Chef es seinen Mitarbeitern erlaubte , mal am Wochenende eine der Kettensägen privat zu nutzen...
So hatte ich früher meist immer eine Stihl 026 oder 036 für meine Sägerein am start.
Das Brennholz verarbeite ich immer mit meinem Bruder zusammen und dieser schleppte dann vor ca 7 Jahren
an einem Samstag eine "Professional 6500" Säge an.
- Bruder: " Hey guck mal, die habe ich für 60 Euro aus ebxx "
Ich darauf:" Das kann nix sein, spätestens in einem Monat ist die inner Tonne " und sägte Kopfschüttelnd mit der Stihl weiter...
7 Jahre später : Die Professional 6500 läuft immer noch und hat in den letzten Wochen bestimmt wieder ihre 15 - 20 rm zerlegt.
Das einzigste was erneuert wurde , ist der Seilzugstarter und letztes Jahr die beiden Stehbolzen ink Muttern (5€ ink Versand ,ebxx).
Natürlich ist da auch ein einigermassen vernünftiges Schwert und Kette von Kox dran.
Ölpumpe läuft auch immer noch top, obwohl wir Rapsöl verwenden. Insgesamt hat die Maschine in den letzten Jahren bestimmt 150 - 200 rm zerlegt
Die PRS 6500 ist nix anderes wie jedes andere 52cc Chinamoped... Aber zum verkaufen hört sich 6500 halt besser an als 5200.
Da ich in der Zwischenzeit ja mein Job wechselte und damit auch die Möglichkeit hier und da mal eine der Betriebssägen zu nutzen,
holte ich mir eine kleine Stihl ms 170.
Mit diesem Duo,die PRS 6500 und Stihl MS 170 verarbeiteten ich und mein Bruder unser Holz.
Nachdem seine China Maschine wirklich absolute gute Ergebnisse leistete , holte ich mir im vergangenen Jahr (Anfang 2015) eine MCDillen 5200 für 60€ aus der Bucht.
Anspringen des Motors und Laufverhalten war top, aber der Kraftstoffdeckel leckte wie sau und die Ölpumpe förderte nicht wirklich Öl an die Kette
(egal ob min oder max an der Ölstellschraube). Also erstmal schnell neue Dichtung für 40 cent ausm Baumarkt besorgt und Restarbeiten am Brennholz mit dieser Säge erledigt.
Danach habe ich sie erstmal weggepackt.
Im November kam die die McDillen dann wieder ans Tageslicht und es wurden kleine dünne Stämme
zerlegt. Da ging mir das Kettenschmierproblem wieder tierisch aufm Sack und ich habe Kontakt zum Händler aufgenommen.
Es wurde mir angeboten, mir eine neue Ölpumpe zu schicken, oder ich könnte meine Säge einschicken. Da ich zu diesem Zeitpunkt wirklich
viel um die Ohren hatte , entschied ich mich dafür das Ding einzuschicken, - wieso da selber dran rumfuchteln wenn noch Garantie drauf ist.
Nachdem ich 10 Tage von den Jungs nix hörte , habe ich da nochmal angerufen und mir wurde erzählt , das deren Techniker erkrankt sei,
als Ich betonte, das ich die Säge wohl in kürze gebrauchen müsste, wurde mir angeboten , mir eine neue (!) zu schicken.
Und siehe da , 3 Tage später war eine neue original verpackte McDillen vor der Haustür. Ich persönlich fand es mega Hammer,
von dem Händler, mir eine neue zu schicken.... Aber nachdem die neue Säge montiert und betankt war (diesmal auch richtiges Kettenöl)
stellte sich Ernüchterung ein..... Diese Säge pisste wieder wie Sau aus der Kraftstoffdeckeldichtung und die Kettenschmierung war auch wieder voll fürn Arsch.
Natürlich wieder Ölstellschraube min/max was auch keine Abhilfe brachte...
Hatte an dem Nachmittag echt die Faxen dicke, deshalb habe ich das ganze Teil, so wieder in den Karton geschmissen und via DHL Retour geschickt.
Zwei Tage später hab ich beim dem Laden nochmal angerufen und nochmal das ganze geschildert , vonwegen genau dieselben Probleme wie die vorherige
Maschine und da müsse was mit den Ölpumpen nicht stimmen.
Mir wurde versichert, das sich deren Techniker das Problem annehmen würde....
Eine Woche Später bekam ich die Maschine wieder, neuer Kraftstoffdeckel (sieht sogar anders aus) und Ölpumpe neu verbaut.
Habe heute den ganzen Tag mit der Säge gesägt, und sie läuft wie se soll . Kette durchgehend gut geschmiert.
-Säuft aber mehr Sprit als die PRS 6500.
Merkwürdig ist schon, das 2 neue Maschinen die selben Probleme hatten, obwohl sie aus unterschiedlichen Chargen kamen:
Prod. Datum 10-2014 und 8-2015
Trotzdem, Händler war zu meiner Überaschung sehr Kolant.
Dieser Händler vertreibt 3 verschiedene 52cc Modelle , wobei die Sägen zu 100% alle gleich sind laut Händler am Telefon,
nur das Zubehör unterscheidet sich (Koffer / Tasche)
1) MCDillen 52cc -mit Transportkoffer (Zum Transportieren ist der Koffer eher ungeeignet, macht das ganze eher klobbig, zum Abstellen in der
Werkstatt OK, weil so Ölrotze und co im Koffer bleiben)
2) Woodstorm 52cc - mit ner orangen Nylontasche
3) Scion 52cc - ohne Tasche/Koffer
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Fazit: Die Professional 6500 vom mein Bruder hat aufjedenfall ihre Dienste getan ohne grossartig rumzuzicken, vll hält se ja noch 2-3 jahre durch...
Preisleistung Top!
Mit der McDillen schon viel hin und her gehabt, was einen teilweise echt frustiert hat. Jetzt wo die Säge ordentlich läuft , bin ich damit zufrieden, den Rest
wird die Zukunft zeigen..
Das Gute ist, das, die Säge die eher verreckt, der anderen als Ersatzteillager dienen kann.
Klar kommen die ChinaBöller niemals an die Qualität von Stihl/Husky/Dolmar und co ran. Aber hier muß man den Fokus auf das Preis/Leistungs Verhältnis haben.
Sägeschutzkleidung ist eh immer zu tragen und wenn man dicke Bäume fällen muß, sollte man aufjedenfall zu Markengeräten greifen.
Ich bzw wir sägen nur Stammholz und dafür reichen die China Mopeds aus.
greetz